Medizinrecht
3 Min Lesezeit

PIP-Skandal und niemand soll schuld sein?

Geschrieben von
Christian Weissauer
Veröffentlicht am
12.02.2012

Nachdem der PIP Skandal nunmehr öffentlich geworden ist, versuchen sich nun offensichtlich die Ärzte aus der Verantwortung zu stehlen.So wurde nun in Italien eine Klage der plastischen Chirurgen eingereicht, weil diese sich von PIP betrogen fühlen. Die Opfer der Giftimplantate machen solche Aussagen nur noch wütender, da die Minderwertigkeit der Implantate für die Ärzte schon früh bekannt war.So war bereits im Jahr 2000 vor minderwertigen Implantaten der Firma PIP gewarnt worden. Dennoch verkauften die Ärzte den Patientinnen diese Implantate nahezu ausschließlich als die hochwertigsten Implantate und als das „beste auf dem Markt“. Sogar nachdem die offizielle Warnung für Deutschland ergangen war, die Ärzte also positiv von der Gefährlichkeit der Giftimplantate wussten, wurden vielen Frauen diese Implantate dennoch eingesetzt. Zu Beginn des PIP-Skandals spielten die Ärzte nicht selten die gefährlichen Folgen, die durch die eingesetzten Giftimplantate entstehen, herunter. Die betroffenen Frauen vertrauten den Ärzten und unternahmen zunächst nichts, um die Implantate zu entfernen.Daher sind die Ärzte durchaus in die Verantwortung zu nehmen. Die Ausreden der Ärzte sind hier zwecklos.

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Christian Weissauer
Fachanwalt für Medizinrecht
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