Vergangenen Donnerstag, 26.01.2012, wurde Jean-Claude Mas, der Gründer der Billigsilikon-Firma PIP, in Frankreich verhaftet.
Er wurde durch einen französischen Ermittlungsrichter zu den Vorwürfen angehört. Nach Festsetzung einer Kaution in Höhe von nur 100.000 Euro wurde Jean-Claude Mas wieder auf freien Fuß gesetzt. Es wird gegen den Firmengründer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, der fahrlässigen Körperverletzung und des schweren Betrugs ermittelt.
Dies ist jedoch nur eine kleine Genugtuung für die betroffenen Patientinnen.
Eine von der Patientenanwalt AG vertretene Mandantin, Frau Margit Feller, muss aufgrund dieses kriminellen Verhaltens des Firmengründers in ständiger Sorge leben, dass die PIP-Implantate Krebs verursachen.
Unsere Mandantin ist aber nur eine von bis zu 10.000 Frauen in ganz Deutschland, die mit dieser ständigen Angst leben muss. Auch nach der Entfernung der giftigen Silikonimplantate können sich die Frauen nicht sicher sein, dass sie durch die Implantate nicht an der Gesundheit geschädigt wurden.
Link: http://nachrichten.rp-online.de/panorama/die-angst-vor-den-implantaten-1.2687675
Es besteht die begründete Gefahr, dass die Implantate bereits Giftstoffe ausgeschwitzt haben oder bereits Risse an den Silikonkissen entstanden sind. In diesem Fall müssen die Patienten schnell handeln und meist auf eigene Kosten die Implantate entfernen lassen.
Die Patientenanwalt AG vertritt bereits dutzende Patientinnen und kämpft für die Einhaltung deren Rechte.