Entschädigung für Allergan Biocell-Natrelle-McGhan Brustimplantate und Gewebeexpander
Rückruf von Allergan: Was Sie wissen müssen
Die Patientenanwalt AG untersucht derzeit potenzielle Klagen auf Schadensersatz und Schmerzensgeld im Zusammenhang mit dem Rückruf aller texturierten Allergan Natrelle BIOCELL und McGhan Implantate und Gewebeexpander.
Wir verfolgen derzeit Ansprüche gegen Allergan für Frauen, die derzeit die Allergan BIOCELL texturierten Brustimplantate haben oder hatten, da diese Implantate mit dem erhöhten Krebsrisiko eines anaplastischen großzelligen Lymphoms (ALCL) in Verbindung stehen. Wir akzeptieren Patientinnen, bei denen Krebs im Zusammenhang mit den Implantaten diagnostiziert wurde, Betroffene, bei denen die Implantate aufgrund des Rückrufs entfernt wurden, Mandantinnen mit den Implantaten, die die Vorläufersymptome von ALCL aufweisen, sowie Frauen, die planen diese Implantate zu entfernen. Wenn einer dieser Voraussetzungen auf Sie zutrifft, melden Sie sich bitte so schnell wie möglich, da die Verjährungsfrist läuft.
Rufen Sie uns unter 089-358 958 0 an oder füllen Sie unser Kontaktformular für eine kostenlose Beratung aus, um zu erfahren, ob Sie Anspruch auf eine Entschädigung haben.
Rückruf
Im Dezember 2018 hat Allergan einen freiwilligen Rückruf unternommen, der davor warnt, dass Frauen mit texturierten Brustimplantaten einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, an einer seltenen Form von Lymphkrebs zu erkranken.
Erhöhtes Risiko eines anaplastischen großzelligen Lymphoms im Zusammenhang mit Allergan-Brustimplantaten
Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, Allergan-Implantate trägt, sollten Sie sich der erhöhten Risiken bewusst sein. Die US-Kontrollbehörde FDA warnt, dass Patienten, die diese Implantate erhalten, sechsmal häufiger eine seltene Art von Brustimplantat-assoziierten anaplastischen großzelligen Lymphomen (BIA-ALCL) entwickeln – eine Art von Non-Hodgkin-Lymphom – als Trägerinnen von anderen Herstellern.
Die Patientenanwalt AG kann Ihnen und Ihrer Familie helfen. Wenn Sie oder ein Angehöriger Implantate von Allergan haben, haben Sie sicherlich viele Fragen und Sorgen. Wir können Sie über alle rechtlichen Möglichkeiten beraten.
Anwalt für Allergan Brustimplantate
Die BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) gab bekannt, dass der Rückruf der FDA auf Berichten basiert, in denen 481 Fälle von BIA-ALCL weltweit festgestellt wurden – 12 mit Todesfolge – im Zusammenhang mit Allergans Biocell-Implantaten und Gewebeexpandern. Als Reaktion darauf stimmte Allergan zu, diese Produkte weltweit vom Markt zu nehmen.
Biocell ist Allergans Marke für die Technologie, die in ihren strukturierten Implantaten verwendet wird. Der Rückruf betraf hauptsächlich die Natrelle-Implantate von Allergan. Die verschiedenen Typen, die vom Rückruf betroffen sind, werden im folgenden Abschnitt aufgeführt.
Warum Biocell-Brustimplantate gefährlich sind
Die Biocell-Implantate des Unternehmens zeichnen sich durch eine feine Oberflächenstruktur aus, die bewirken soll, dass die Implantate nicht im Körper wandern. Die aufgeraute Oberfläche wurde entwickelt, um das Implantat am Brustgewebe besser fixieren zu können. Die Textur bewirkt, dass das Implantat nicht wandert, wie dies bei Brustimplantaten mit glatter Oberfläche möglich ist.
Auch Brustimplantate anderer Hersteller zeichnen sich durch fein strukturierte Oberflächen aus. Es wird jedoch angenommen, dass die einzigartige Oberfläche von Biocell-Implantaten eine Reizung des Brustgewebes verursacht, was zu einem deutlich höheren Krebsrisiko führt als bei strukturierten Implantaten anderer Hersteller.
Was die das BfArM und die FDA sagen
„Basierend auf den derzeit verfügbaren Informationen, einschließlich neu eingereichter Daten, zeigt unsere Analyse, dass das Risiko von BIA-ALCL bei strukturierten Allergan Biocell-Implantaten etwa sechsmal höher ist als das Risiko von BIA-ALCL mit texturierten Implantaten anderer Hersteller, und der fortgesetzte Vertrieb der texturierten Biocell-Brustimplantate von Allergan würden wahrscheinlich ernsthafte, nachteilige gesundheitliche Folgen und möglicherweise den Tod durch BIA-ALCL verursachen.“
Die US-FDA empfiehlt derzeit nicht, dass Frauen ihre Allergan Natrelle Kochsalzlösung oder Silikonimplantate entfernen lassen, es sei denn, sie haben Symptome.
Es hat fast ein Jahrzehnt gedauert, bis die BfArM die Brustimplantate zurückgerufen hat. Bedenken hinsichtlich der Biocell-Implantate von Allergan nehmen seit einiger Zeit zu. Es kann argumentiert werden, dass die BfArM das Problem erst spät angegangen ist. Einen möglichen Zusammenhang zwischen Brustimplantaten und der Entwicklung von ALCL wurde erstmal im Jahr 2011 bekannt. Bereits im März 2017 gab es Berichte, dass texturierte Allergan-Brustimplantate unsicher waren.
Im Dezember 2018 wurde der Verkauf von texturierten Allergan-Brustimplantaten in Deutschland und in der Europäischen Union sowie in Israel, Brasilien und Australien eingestellt. Im Mai 2019 hat Kanada nachgezogen und im Juni 2019 die USA.
Allergans schmutzige Tricks, um sich der Haftung zu entziehen
Einer der Gründe, warum es so wichtig ist, sich an einen Anwalt zu wenden ist, dass sich Allergan auch nicht vor Tricks scheut, um Ansprüche von Geschädigten abzuwehren. Als Allergan anbot, Brustimplantate zu ersetzen, teilte Allergan den Patientinnen nicht mit, dass sie mit Unterzeichnung der Vereinbarung gleichzeitig einen Anspruchsverzicht erklärten, um das Angebot von Allergan in Anspruch zu nehmen. Damit ist die Möglichkeit auf eine angemessene Abfindung passé und die Patienten erkennen es erst, wenn es bereits zu spät ist.
Die Verjährungsfrist bei Ihrer Brustimplantatklage
Die Verjährungsfrist ist eine Sache, die Sie genau beachten müssen. Patientinnen können jederzeit, auch Jahre nach der Implantation , erkranken. Die Verjährung beginnt mit dem Zeitpunkt, zu dem Sie wussten oder hätten wissen müssen, dass Sie verletzt wurden. Allergan wird alle Register ziehen, um sich ihrer Haftung und Verantwortung zu entziehen. Sie werden argumentieren, dass Ihre Verjährungsfrist an dem Tag begann, an dem Sie zum ersten Mal ein Symptom hatten, unabhängig von dem Vorliegen eines medizinischen Befunds oder der Krebsdiagnose.
Patienten können Jahre später erkranken
Brustimplantate können in Ihrem Körper wie eine tickende Zeitbombe wirken. Da sie die Implantate nicht entfernen und ersetzen müssen, haben sie ein potenziell gefährliches Medizinprodukt in ihrem Körper, das sie in Zukunft jederzeit krank machen kann. Die Art der Gefahren, die von diesen Brustimplantaten ausgehen, können sich manifestieren, solange sie sich im menschlichen Körper befinden.
In den letzten Jahren gab es erhebliche Bedenken hinsichtlich strukturierter Brustimplantate, einschließlich der von Allergan. Es ist jedoch nicht erwiesen, dass die texturierten Brustimplantate von Allergan Brustkrebs verursachen, sondern das Brustimplantat-assoziierte anaplastische großzellige Lymphome (BIA-ALCL). Diese seltene Form des Lymphoms kann lebensbedrohlich sein. Nur ein Arzt kann Ihre gesundheitliche Verfassung beurteilen.
Der Rückruf betrifft die folgenden Brustimplantatprodukte
Es sind die Biocell-Implantate, einschließlich Brustimplantate mit gefüllter Textur und Gewebeexpander, die im folgenden aufgelistet sind:
Natrelle-Brustimplantate mit Kochsalzlösung 168, 363, 468
McGhan und Natrelle 410 Brustimplantattypen LL, LM, LF, LX, ML, MM, MF, MX, FL, FM, FF, FX
Natrelle und McGhan 410 Soft Touch Brustimplantattypen LL, LM, LF, LX, ML, MM, MF, MX, FL, FM, FF, FX
Natrelle 510 Dual-Gel-Modelle LX, MX, FX
Natrelle Inspira Brustimplantattypen TRL, TRLP, TRM, TRF, TRX, TSL, TSLP, TSM, TSF, TSX, TCL, TCLP, TCM, TCF, TCX
Natrelle und McGhan Round Gel Implantattypen 110, 110 Soft Touch, 120, 120 Soft Touch
Natrelle Komuro Brustimplantattypen KML, KMM, KLL und KLM
Natrelle Ritz Princess Brustimplantattypen RML, RMM, RFL, RFM
Natrelle 150 Doppellumen-Implantate mit voller und kurzer Höhe
Natrelle
133 Gewebeexpander mit und ohne Nahtlaschen: Typen 133FV, 133MV,
133LV, 133MX, 133SX, 133SV, T-133FV, T-133MV, T-133LV, T-133MX,
T-133SX, T-133SV, 133FV-T, 133MV-T, 133LV-T, 133MX-T, 133SX-T, 133SV-T
Natrelle
133 Plus Gewebeexpander-Typen 133P-FV, 133P-MV, 133P-LV, 133P-MX,
133P-SX, 133P-SV, T-133P-FV, T-133P-MV, T-133P-LV, T-133P-MX, T-133P-SX,
T-133P-SV, 133P-FV-T, 133P-MV-T, 133P-LV-T, 133P-MX-T, 133P-SX-T,
133P-SV-T
Der Rückruf betrifft nicht die Natrelle Smooth- oder Microcell-Brustimplantate und Gewebeexpander von Allergan.
Häufig gestellte Fragen:
Abfindungsangebot von Allergan annehmen?
Allergan unterbreitet über die englische Firma HC21 ein Angebot über 3000 Euro für die Übernahme der Behandlungskosten, sofern innerhalb von 3 Tage nach Entnahme die Implantate übersandt werden. Da Betroffene möglicherweise bereits MRT, Labortest des Blutes zur Untersuchung auf Schwermetalle und weitere Ausgaben getroffen haben und diese Leistungen privat zu begleichen sind, können wir nur erahnen, in welcher gefühlsmäßigen Verfassung Sie und hin und hergerissen sind, ob Sie das Angebot von HC21 annehmen sollen.
Wir können nur nochmals betonen, dass wir es für nicht sinnvoll halten die Beweismittel aus der Hand zu geben. Ferner sind wir davon überzeugt, dass wir für alle Betroffene ein weitaus besserer Ergebnis verhandeln können. Bei den hier vorliegenden Streitwerten in der Regel ab 100.000 Euro, teils über 250.000 Euro, liegen wir bei einem normalen „Abfindungsvergleich“ üblicherweise schon bei 10-20%.
Mögliche Ansprüche für die Geschädigten
Den Allergan-Geschädigten steht ein Schadensersatzanspruch aufgrund der Verletzung ihres Körpers und ihrer Gesundheit zu. Der gesamte Schadenswert wird heute vorläufig bei mindestens € 100.000 anzusiedeln sein.
a. Schmerzensgeld
Bei Befund eines großzelligen Lymphom ist in Anbetracht der Ausgleichungs- und Genugtuungsfunktion des Schmerzensgeldes aufgrund der Lebensgefahr, sowie der
massiven Gesundheitsschäden und psychologischen Folgen des Einsatzes der krebserregenden Implantate, ein Schmerzensgeld in Höhe von mindestens 200.000,00 € angemessen.
b. Erlittener Haushaltsführungsschaden
Je nach Situation sind die Betroffenen vor ihrer Erkrankung mind. 30 Stunden pro Woche im Haushalt tätig und verrichten hierbei sämtliche üblichen Haushaltstätigkeiten wie das Waschen, Aufhängen, Abhängen und Zusammenlegen der Wäsche, das Putzen und Staubsaugen der Wohnung, Einkäufe, das Zubereiten von kalten und warmen Mahlzeiten, sowie das Abspülen von Geschirr und die gelegentliche Erledigung kleinerer Handwerksarbeiten. Aufgrund der massiven gesundheitlichen und psychischen Einschränkungen sind Betroffene mitunter nur noch zu maximal zwei Dritteln in der Lage, ihre bisherigen Haushaltstätigkeiten zu erledigen. Der Rest der Haushaltsarbeit bleibt unerledigt. Somit erleiden Betroffene aufgrund ihrer schweren Erkrankung ein wöchentliches Haushaltsführungsdefizit in Höhe von mindestens 10 Wochenarbeitsstunden, monatlich also ein Haushaltsführungsdefizit von mindestens 43 Wochenarbeitsstunden. Dies ergibt bei einem ortsüblichen Stundenlohn einer Haushaltshilfe in Höhe von mindestens 10,00 € netto einen wöchentlichen Haushaltsführungsschaden in Höhe von mindestens 100,00 €, und damit einen monatlichen Haushaltsführungsschaden in Höhe von mindestens 430,00 €. Für die Zukunft ist – selbst bei einer Überwindung der Erkrankung – bis ans Lebensende mit einer Einschränkung der häuslichen Arbeit zu mindestens einem Drittel, und damit mit einem monatlichen Haushaltsführungsschaden in Höhe von mindestens 430,00 € zu rechnen.
c. Erlittene materielle Schäden
Die Kosten für den Einsatz der krebserregenden Implantate sind zu erstatten, in der Regel um die 3.000,00 €. Die Betroffenen sind hierbei für den vollen vergeblich aufgewandten Betrag zu entschädigen, da sie kein Interesse am Erhalt der krebserregenden Implantate in nachvollziehbarer Weise haben könnten.
d. Noch zu erwartende Zukunftsschäden
Die Betroffenen werden wird mit hoher Wahrscheinlichkeit aufgrund des Einsatzes der krebserregenden Implantate im Laufe ihres Lebens noch weitere materielle und/oder immaterielle Folgeschäden erleiden, deren Form und Höhe derzeit noch nicht absehbar oder gar bezifferbar sind. Insbesondere können künftig weitere Behandlungsmaßnahmen notwendig werden, durch welche neue und noch nicht vorhersehbare immaterielle Schäden, sowie Kosten durch Medikamente, Therapien, notwendige Fahrten zu den Behandlungsterminen und/oder Zuzahlungen zu den Behandlungen etc. entstehen können.
Auch werden hierdurch womöglich Schäden in Form der Beeinträchtigung des weiteren Erwerbslebens, des früheren Einritt in die Pflege, des erhöhten Pflegebedarfs, der Minderung der Altersversorgung und der Rentenanwartschaft, sowie der Erhöhung der vermehrten Bedürfnisse im Alter eintreten.
Zudem ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit dem Eintritt weiterer erheblicher Haushaltsführungsschäden zu rechnen. Es stehen den Betroffenen somit höchstwahrscheinlich erhebliche weitere materielle und immaterielle Schäden bevor, die sich insgesamt noch in der Entwicklung befinden und sich im hohen sechsstelligen Euro-Bereich bewegen könnten. Derartige o.g., noch unbezifferbare, materielle und immaterielle Zukunftsschäden sind derzeit mindestens mit einem Wert in Höhe von 50.000,00 € anzusetzen.
Patientinnen ohne Rechtsschutz-Versicherung
Gerade für alle Geschädigten, die keine Rechtsschutzversicherung haben:
Streng genommen gibt es die aus den USA bekannte „Sammelklage“ in Deutschland nicht. Die Patientenanwalt AG plant, die Schadensersatzansprüche der Allergan-Geschädigten ohne Rechtsschutzversicherung außergerichtlich zu bündeln, um so, ggf. unter Einschaltung eines Finanzierers, für jede einzelne Geschädigte einen guten Vergleich mit Allergan auszuhandeln. Im Idealfall können so sämtliche Betroffene unbürokratisch und relativ schnell eine angemessene Entschädigung erhalten. Die Patientenanwalt AG prüft diese Möglichkeit für ihre Mandantinnen und bietet hierzu eine kostenlose Beratung und Registrierung Ihrer Ansprüche an. Für Geschädigte von Allergan ohne Rechtschutzversicherung heißt das: Nutzen Sie diese Chance! Die Umstände hierfür sind äußerst günstig. Meist wird das Recht als kompliziert, langwierig und kostenintensiv wahrgenommen. Doch eine mögliche „Anspruchsbündelung“ speziell in den Allergan-Fällen hat klare Vorteile: Die möglichen Kosten-Risiken werden sehr deutlich verringert.
Musterfeststellungeklage
Es gibt seit Ende 2018 die Möglichkeit einer sog. „Musterfeststellungsklage“. Allerdings ist diese Klage nur ausgewählten Verbänden möglich und es wird bei der Musterklage, wie der Name schon sagt, lediglich festgestellt, „ob“ der Anspruch „dem Grunde nach“ besteht. Die „Höhe“ ihrer Ansprüche, also „wie“ gehaftet wird, müssen die Kläger also anschließend, selbst bei positivem Urteil, immer erneut in eigenen Prozessen jeder für sich selbst einklagen, wenn es – nach jahrelangem Prozess – in der Musterklage zu keinem akzeptablen Vergleich kommt. Dies stellt gleichzeitig die größte Kritik von Justiz und Verbänden in den laufenden Dieselskandal-Verfahren da. Hier zeigt sich, dass die Vergleichsangebote in den Musterverfahren wesentlich niedriger und ungünstiger sind als in den anhängigen Einzelklagen. Noch dazu sind die „Musterkläger“ ab Ende der ersten mündlichen Verhandlung quasi in der Klage „gefangen“; ein Ausstieg ist nach diesem Zeitpunkt erst einmal nicht mehr ohne weiteres möglich. Es liegt also auf der Hand, dass die Musterfeststellungsklage nicht das erste Mittel der Wahl ist, um Ansprüche gegen Allergan durchzusetzen.
Wie finde ich heraus, ob meine Implantate vom Rückruf betroffen sind??
Weiter unten finden Sie eine vollständige Liste der vom Rückruf betroffenen Implantate.
Was soll ich tun, wenn ich Biocell-Implantate habe?
Es hängt von den Umständen des Einzelfalls ab. Die BfArM und FDA empfehlen folgendes:
Sprechen Sie umgehend mit Ihrrem Arzt wenn Sie Symptome von ALCL bemerken.
Sie müssen sich wahrscheinlich diagnostischen Tests unterziehen, um zu überprüfen, ob Sie ALCL haben.
Möglicherweise müssen Sie sich einer Entfernung von silikongefüllten Brustimplantaten und Lymphknoten unterziehen.
Wenn Sie ALCL haben, das durch Biocell-Implantate verursacht wird, wird Ihr Arzt Ihnen wahrscheinlich empfehlen, sich einer Brustimplantatoperation zu unterziehen, um die Implantate und die sie umgebende Kapsel entfernen zu lassen.
Bei Patienten ohne Symptome gibt es derzeit keine Empfehlung zur Entfernung. Der Rückruf umfasst mehrere Allergan-Modelle, aber das Gesamtrisiko, an ALCL zu erkranken, ist selbst bei zurückgerufenen Produkten gering.
BfArM und FDA sind der Ansicht, dass es im Allgemeinen sicherer ist, Brustimplantate zu behalten, als sich einer Operation zu unterziehen, sofern keine Symptome auftreten und Ihr Arzt die Entfernung nicht ausdrücklich empfiehlt.
Darüber hinaus sollten sich Frauen der Risiken und Symptome von BIA-ALCL bewusst sein, unabhängig von der Implantatmarke. Die US-FDA hat festgestellt, dass texturierte Implantate aller Art von allen Herstellern ein höheres Risiko bergen als Implantate mit glatter Oberfläche.
Wie ist die Haltbarkeit von Allergan-Implantaten?
Die meisten Brustimplantate, gleich ob Silikon oder Kochsalz, sind aufgrund ihrer Konstruktion, für eine Lebensdauer von ein oder zwei Jahrzehnten ausgelegt. Im Durchschnitt lässt eine von fünf Frauen alle acht bis zehn Jahre ihre Implantate entfernen oder ersetzen.
Sind Allergan mit glatter Oberfläche sicher?
FDA und BfArM haben den Rückruf von texturierten Implantaten empfohlen, da nur diese im Verdacht stehen, dass ein höheres Risiko für BIA-ALCL (Brustimplantat-assoziiertes anaplastisches großzelliges Lymphom) besteht. Der Rückruf bezog sich nicht auf die Modelle mit glatter Oberfläche.
Was sind die Anzeichen eines anaplastischen großzelligen Lymphoms und wie wird es behandelt?
BIA-ALCL ist kein Brustkrebs, sondern eine Art von Non-Hodgkin-Lymphom (Krebs des Lymphsystems), der normalerweise im Narbengewebe und in der Flüssigkeit um das Implantat herum stattfindet. Ohne Behandlung Intervention könnte sich das T-Zell-Lymphom im ganzen Körper ausbreiten.
ALCL kann tödlich sein, wenn es nicht früh genug diagnostiziert wird. Häufige Warnzeichen für BIA-ALCL sind Flüssigkeitsansammlungen um das Implantat (Serom) oder eine Masse oder ein Knoten in der Umgebung, normalerweise einige Jahre nach der Implantation.
Die Symptome äußern sich oft als anhaltende Schwellung oder Schmerzen in der Nähe des Implantats und in einigen Fällen als Hautausschlag an der Brust. Die Behandlung von BIA-ALCL umfasst bei den meisten Patienten die Entfernung des Implantats sowie der es umgebenden Kapsel des Narbengewebes.
Der Chirurg muss alles potenziell krebsartige Gewebe entfernen, was bedeutet, dass die Operation anspruchsvoll sein kann. Die meisten BIA-ALCL können erfolgreich operativ behandelt werden, in einigen Fällen kann jedoch eine Chemotherapie oder Bestrahlung erforderlich sein.
Was sind die Symptome des BIA-ALCL Brustimplantat-Krebs?
Häufiges Symptom ist die asymetrische Veränderung der Form oder Größe der Brüste.
Zu den häufigsten Symptomen im Zusammenhang mit einem Brustimplantat-assoziierten anaplastischen großzelligen Lymphom gehören:
Schmerzen und Druckempfindlichkeit in der Brust
Flüssigkeitsansammlung oder Schwellung um das Implantat oder in der Brust, Klumpen und jede Veränderung der Größe oder Form der Brüste
Ihr Recht auf Schadensersatz und Schmerzensgeld bei Allergan-Implantaten
Da es sich bei fehlerhaften Brustimplantaten um sogenannte Medizinprodukte handelt könnten sich damit unter anderem Ansprüche auf Schmerzensgeld oder Ersatz für mögliche Zukunftsschäden ergeben. Dabei handelt es sich um Schadensersatzansprüche im Rahmen des Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG) und der Produzentenhaftung, beispielsweise bei fehlerhaften Medizinprodukten.
Als erfahrene Patientenanwälte und Fachanwälte verklagen wir in Ihrem Namen den Hersteller und setzen den Streitwert dabei in der Regel auf mindestens 100.000 Euro fest. Gerade im juristischen Bereich ist es notwendig, alle Möglichkeiten auf dem prozessualen Wege auszuschöpfen und alle Schritte zu unternehmen, um Ihnen als Betroffene zu Ihrem Recht zu verhelfen.
Schildern Sie uns Ihren Fall: Rufen Sie uns an oder senden Sie uns eine E-Mail, damit Sie zu Ihrem Recht auf eine finanzielle Entschädigung kommen. Unser Erstgespräch ist für Sie kostenlos und unverbindlich.
Achtung Verjährungsfristen
Alle Ansprüche unterliegen einer gesetzlichen Verjährungsfrist. Daher ist es wichtig, dass Sie so schnell wie möglich handeln: Kontaktieren Sie uns schnellstmöglich, damit so die Verjährungsfrist gehemmt werden kann. Damit bleiben Ihre Ansprüche durchsetzbar und wir können uns für Sie einsetzen!
Machen Sie Allergan verantwortlich
Gerichtliche Schritte können jedoch auch einem höheren Zweck dienen – Allergan für sein Tun zur Rechenschaft zu ziehen. Obwohl es angeblich seit Jahren Hinweise darauf gab, dass die Implantate eine potentielle Gefahr für die Patientinnen waren, hat Allergan Jahre zugewartet, bis das Unternehmen an die Öffentlichkeit trat.
Darüber hinaus werden die Explantationen häufig nicht von der Krankenkasse übernommen. Allergan ist nicht bereit die vollen Kosten für die Entfernung und Krebsvorsorgeuntersuchungen zu übernehmen.
Lassen Sie sich von uns helfen!
Wenn bei Ihnen oder einer nahestehenden Person ALCL aufgrund von Allergan-Brustimplantaten diagnostiziert wurde, empfehlen wir Ihnen, sich umgehend mit uns in Verbindung zu setzen, um Ihre rechtlichen Möglichkeiten zu besprechen, einschließlich einer Klage gegen Allergan.
Wir haben einer Vielzahl von Mandantinnen wie Ihnen geholfen, eine angemessene Entschädigung zu erhalten, die sie von fahrlässig handelnden Herstellern medizinischer Geräte beanspruchen konnten. Lassen Sie nicht zu, dass Unternehmen wissentlich fehlerhafte Produkte verkaufen, die Sie oder ein Familienmitglied verletzen können.
Unsere Anwaltskanzlei bietet allen potenziellen Mandanten eine kostenlose Fallbewertung an. Wir sind für die Betroffenen tätig und fordern Schmerzensgeld und den Ersatz von möglichen Zukunftsschäden. Die Klagen richten sich gegen die Fa. Allergan als Folge des Verbots und Rückrufs mehrerer Brustimplantate, von denen ein erhöhten Krebsrisiko ausgeht. Das Verbot bezieht sich auf Implantate des US-Unternehmens Allergan unter dem Handelsnamen Biocell sowie um Produkte der Hersteller Arion, Sebbin, Nagor, Eurosilicone und Polytech. Mit dem Verbot zieht die Gesundheitsbehörde die Konsequenz aus einer nach ihren Worten „bedeutenden Zunahme“ der Fälle von anaplastischem großzelligen Lymphom (ALCL) im Zusammenhang mit Brustimplantaten seit dem Jahr 2011. Ein möglicher Zusammenhang zwischen Brustimplantaten und dieser seltenen Krebsform steht schon seit Jahren im Fokus der zuständigen Behörden. Das BfArM informierte erstmals vor acht Jahren darüber.
Wir stehen an Ihrer Seite
Sie sind Geschädigte eines fehlerhaften Allergan-Brustimplantats? Dann ist das Brustimplantat-assoziierte anaplastische großzellige Lymphom (BIA-ALCL) ein potentielles Risiko, dem Sie sich ausgesetzt haben. Im Rahmen der Allergan-Sammelklage registrieren wir geschädigte Patientinnen, die keinen Rechtsschutz haben, damit auch sie zu ihrem Recht auf eine finanzielle Entschädigung kommen. Gerne können Sie sich als Geschädigte für die geplante Klage registrieren!